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Ausgabe Mai 2023
Die nächste Ausgabe erscheint im September 2023
«Es gibt hier für alle viel zu erleben»
Das Nordische Zentrum Goms wird um- und ausgebaut. Geschäftsführer Beat Schilter gibt einen Ausblick.
Das Walliser Hochtal Goms ist bekannt für seinen Schneereichtum. Die Langlaufloipen sind weit über die Landesgrenzen hinaus beliebt, benötigen aber auch eine gute Infrastruktur. Deshalb wurde seit den 1990er-Jahren das Nordische Zentrum Goms schrittweise realisiert. Seine Trainings- und Wettkampfstrecken entsprechen den Vorgaben des Skiverbandes FIS. Und so ermöglichte das Nordische Zentrum 2018 mit seiner Beschneiungsanlage und einem Start-Ziel-Gebäude, dass die Nordischen Juniorenweltmeisterschaften im Goms ausgetragen wurden.
Auch für den Sommer
Derzeit wird das Nordische Zentrum erweitert. Ziel ist, das ganze Jahr über Sportanlässe und andere Veranstaltungen durchführen zu können. Darum entsteht nun eine Rollskipiste. Doch auch zusätzliche Biathlon-Schiessstände entstehen. Die Garderoben werden vergrössert, und stillgelegte Militär-Hangars werden in Service-Gebäude mit Wachsboxen für Langlaufskis sowie Garderoben mit Duschen und Toiletten verwandelt. Barrierefreie Garderoben Für Wintersportfans mit Beeinträchtigungen wird das umgebaute Nordische Zentrum mit rollstuhlfähigen Toiletten und Garderoben sowie einem barrierefreien Bistro ausgestattet. «Vor dem Umbau suchten wir das Gespräch mit Behindertenorganisationen und klärten ab, was optimiert werden kann», sagt Beat Schilter, Geschäftsführer des Nordischen Zentrums. «Wir haben die ursprünglichen Pläne daraufhin leicht angepasst; statt eines Küchenliftes für das Bistro bauten wir beispielsweise einen rollstuhlfähigen IV-Lift ein.»

Für Firmenanlässe
Mehrere Räumlichkeiten im neuen Nordischen Zentrum sollen flexibel genutzt werden können. So sind unter anderem ein kleiner Trainingsraum zum Fitness- und Krafttraining und zusätzliche Eventräume für Firmen- oder Privatanlässe geplant. Bei grösseren Wettkämpfen braucht es ausserdem einen Medienraum und Besprechungszimmer für die TrainerInnen. Mobile Wachsboxen und Umkleideräume sowie Freiflächen sorgen für die nötige Flexibilität. «Durch das breitere Angebot werden wir künftig mehr Möglichkeiten für Wettkämpfe und Events haben, was den Namen Goms weiter nach aussen tragen kann», sagt Beat Schilter. «Dies soll auch so sein, es gibt hier nämlich für alle viel zu erleben, und dennoch ist das Tal nicht vom Massentourismus überlaufen.»
Im Herbst fertig
Der Um- und Ausbau soll bis Herbst 2023 abgeschlossen sein. «Die Bauarbeiten laufen den Umständen entsprechend gut», sagt Beat Schilter. «Zwar machen auch uns die hohen Energiepreise, Verzögerungen bei Materiallieferungen und die kurze Bausaison – die sich auf die schneefreie Zeit beschränkt – zu schaffen, aber wir sind auf einem guten Weg.» Das Nordische Zentrum bleibt während des Umbaus in Betrieb; die Loipen waren im vergangenen Winter nicht tangiert. Vielmehr konnten die LangläuferInnen Neues entdecken: Bereits standen 15 der geplanten 30 Biathlon-Schiessanlagen in der Region zur Verfügung. «So konnten Langläuferinnen und Langläufer mal nachempfinden, was Biathletinnen und Biathleten leisten», sagt Beat Schilter.
Chef auf der Loipe
Der Geschäftsführer des Nordischen Zentrums ist in seiner Freizeit selbst gerne auf dem über 100 Kilometer umfassenden Gommer Loipennetz unterwegs. «Ich muss ja schliesslich Qualitätskontrolle machen», sagt er schmunzelnd. Sein Lieblingsort im Goms ist der Hungerberg. «Von dort hat man einen guten Überblick über das Tal und die Langlaufstrecken.» Die Qualität der Gommer Loipen überzeugt nicht nur den Chef: Letzten Winter gewann das Goms in der Kategorie Langlauf den Blick Winter Award.
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