New Work mit Bergblick
Sei es in der Hauptstadt, am See oder im Alpental: Geht es um flexible Arbeitsplätze mit prächtiger Kulisse, setzt der Kanton Bern die Messlatte hoch.
Sei es in der Hauptstadt, am See oder im Alpental: Geht es um flexible Arbeitsplätze mit prächtiger Kulisse, setzt der Kanton Bern die Messlatte hoch.
Gleichförmige Acht-Stunden-Tage? Statische Büroplätze? Eine strikte Trennung von Freizeit und Geschäft? Solche konventionellen Modelle werden auch im Kanton Bern zunehmend von individuelleren Lösungen konkurriert. Seien es nun die Arbeitszeiten oder der Arbeitsort: Flexibilität prägt den Alltag in Zeiten der Digitalisierung zunehmend – «New Work» heisst das Motto der Stunde, das für moderne Arbeitswelten und den Wandel steht. Gefragt sind somit zunehmend Flächen für Austausch und Kollaboration, Coworking-Spaces, Ruhezonen oder Kreativ-Labore. Gut, sind im Kanton Bern für die verschiedenen Bedürfnisse und Arbeitsformen vielseitige Angebote vorhanden – das macht die folgende Auswahl zwischen urbanem Raum und Berner Oberland deutlich.
Bereit für den ersten Stopp in Bern? Als Dreh- und Angelpunkt sowie als Wirtschaftsmotor des Kantons ist die Bundeshauptstadt sicher ein inspirierender Ort für jede Art von «New Work». Denn wenn hier schon die Landesregierung und die Universitäten für rege Diskussionen und innovative Ansätze stehen, färbt das sicher auch auf die Arbeitsatmosphäre ab. Mit seinen Lauben und Brücken über der Aare liefert das UNESCO-Welterbe der Altstadt jedenfalls die passende Kulisse für kreative Stunden. Nur zwei Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt, beweist dies zum Beispiel der Impact Hub Bern – eine Location, die seit 2016 flexible Arbeitsplätze in geschichtsträchtigem Ambiente bietet. Das zentral gelegene Krompholz-Haus fungiert als Coworking Space mit modernen Workshop- und Meetingräumen, zudem sorgen die Lounge oder die Dachterrasse für inspirierende Begegnungsflächen. Auf fünf Stockwerken gibt es jede Menge zu entdecken, und in der Altstadt direkt vor der Türe warten nach der Session vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und kulturelle Sehenswürdigkeiten.
Dass gleich vor den Toren Berns weite Natur- und Naherholungslandschaften beginnen, zeigen nicht nur der Hausberg Gurten, sondern auch der Bantiger im Osten der Hauptstadt. Zu Füssen dieses bewaldeten Hügels mit seinem markanten Sendeturm liegt das Zentrum für Innovation und Digitalisierung (ZID) im Bernapark. Zum dynamischen Knotenpunkt für Unternehmertum, Innovation und Fortschritt gehört auch der ZID Space, der Jungunternehmen, Start-ups und KMUs eine inspirierende Umgebung für regen Austausch und effiziente Arbeitsprozesse bietet. Da das ZID ein Netzwerk von über 100 Unternehmen pflegt, erhalten BesucherInnen in dieser grossen Gemeinschaft automatisch wertvolle Impulse. Seien es Start-ups in der Wachstumsphase oder erfolgreiche UmsetzerInnen, in diesem «Space» sind Gäste in ein innovatives Umfeld eingebettet. Die 15-minütige Anreise vom Stadtzentrum aus lohnt sich ausserdem wegen der 24 flexiblen Arbeitsplätze mit Bildschirmen sowie den Event- und Workshopräumen in verschiedenen Grössen und der Cafeteria, die ebenfalls den Austausch fördert.
Von der Hauptstadt aus waren sie bereits zu sehen, die imposanten Gipfel des Berner Oberlands. Wer seinen Arbeitsplatz jedoch noch näher an Eiger, Mönch und Jungfrau verlegen möchte, braucht nur der Aare flussaufwärts Richtung Ferienregion Interlaken zu folgen. An den Ufern von Thuner- und Brienzersee warten nämlich ebenfalls spannende Locations, die flexibles Arbeiten mit alpiner Aussicht zu vereinen wissen. Eine passende Adresse in Thun ist sicher der FrachtRaum: Der Coworking Space liegt an der Seestrasse und damit direkt am Wasser. Seien es Unternehmer, Freiberufler oder Angestellte, wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt finden sie alle die passende Infrastruktur für Online-Calls, Meetings oder konzentriertes Arbeiten am Laptop. Eine Meeting- und Lounge-Ecke rundet das Angebot an der Aaremündung ab. Dabei bietet der FrachtRaum verschiedene Coworking-Abos, sodass Gäste frei wählen können, ob sie nur einmal im Monat oder gleich fünf Tage die Woche erscheinen wollen.
Von Thun, dem Tor zum Berner Oberland, geht es weiter nach Interlaken. Mitten im Zentrum der Stadt finden kreative Geister mit dem Bleiki Coworking einen weiteren Hotspot in Sachen New Work. Schliesslich stehen die modernen und massgeschneiderten Arbeitsplätze mit schnellem WLAN, Druckmöglichkeiten und Küche jeden Tag und rund um die Uhr zur Verfügung. Dank Duschen sowie eigenen Schliess- und Postfächern können sich Gäste hier wirklich wie zu Hause fühlen. Wie bereits die Berner Altstadt punktet auch diese Location mit der Verbindung von historischem Hintergrund und moderner Adaption: Der Ort ist inspiriert von der Geschichte des ehemaligen Jametti-Areals, wo einst ein Zentrum des regionalen Gemüsehandels lag. Heute präsentiert sich das Areal nachhaltig überbaut und fördert produktives Arbeiten für Teams wie für Einzelpersonen. Und wer «Workation» im Sinn hat, ist in Interlaken natürlich ebenfalls goldrichtig: Nach dem Bürotag warten Aktivitäten von der winterlichen Kajakfahrt bis zum Schneesport in allen Facetten.
Apropos Workation: Gleich hinter dem Thunersee beginnen die drei Täler der Destination Adelboden-Lenk-Kandersteg und damit endgültig die berühmte Bergwelt des Berner Oberlands. Wer von Frutigen aus dem Engstligtal folgt, findet an dessen Ende das authentische Chaletdorf Adelboden. Die Gemeinde unter dem Lohner und Wildstrubel ist bekannt für die hohen Engstligenfälle, den steilen Weltcup-Hang am Chuenisbärgli – und sein blitzschnelles Internet. Kein Wunder, hat sich hier mit dem Coworking Adelboden ein entsprechend attraktives Arbeitsumfeld etabliert. Die Arbeitsplätze liegen direkt an der Dorfstrasse und ermöglichen es, Geschäftliches mit Freizeitplänen zu kombinieren. Zu den Räumlichkeiten beim Tourist Center Adelboden gehören ein Sitzungszimmer mit Blick auf die Berge sowie Arbeitsplätze in einem Einzelbüro und in einem Gemeinschaftsraum. Die Ausstattung der Räumlichkeiten reicht dabei von der Dockingstation über grosse Bildschirme bis zum Zugang zur Dachterrasse – beste Voraussetzungen für kreative Momente im Lohnerdorf.
Zeit für den nächsten alpinen Tal- und Tapetenwechsel: Über den Hahnenmoospass geht es nun von Adelboden an die Lenk. Denn auch im Simmental lässt es sich bestens arbeiten, wo andere Ferien machen – dafür steht etwa der «Lenkerhof» mit seinem Coworking-Angebot. Vor dem imposanten Talabschluss können Gäste im Gourmet-Spa-Resort ganz entspannt und gut versorgt ihrem Business nachgehen. Denn die Tagespauschale umfasst nicht nur einen Arbeitsplatz von 8 bis 17 Uhr, sondern auch einen Drei-Gang-Businesslunch sowie unbegrenzt Kaffee und Mineralwasser an der Bar. Danach haben sich BesucherInnen eine erholsame Auszeit verdient, sei es mit einem Bad im warmen Lenker Quellwasser, sei es mit einem Ausflug auf den Betelberg – die Talstation der Bergbahn ist nur einen Katzensprung entfernt. Mit der italienisch-französischen Küche des Restaurants Oh de Vie und dem Restaurant Spettacolo mit seinen 16 Gaullt-Millau-Punkten gibt es zudem auch im kulinarischen Bereich noch einiges zu entdecken im Resort.
Wie gross das Berner Oberland ist, zeigt ein weiterer Schritt Richtung Westen: Noch ist die Kantonsgrenze nicht erreicht, da erstreckt im Saanenland die illustre Ferienregion Gstaad vor den Reisenden. Und die hat in Sachen Bleisure einiges auf Lager. Auf der Sonnenterrasse Saanenmöser zum Beispiel sind Arbeit und Vergnügen beides vielversprechende Optionen – das wird spätestens beim Besuch des Golfhotels Les Hauts de Gstaad & Spa klar. Ein Workation-Tag beginnt hier mit einem Kaffee auf der Sonnenterrasse, und auch beim anschliessenden Aufklappen des Laptops stehen die Alpengipfel Spalier. Zum geschäftlichen Teil gesellt sich später der Genuss der regionalen Küche, bevor es am Nachmittag hinaus in die Alpenwelt geht: Die einen ziehen mit den Skiern ein paar Schwünge auf der nahgelegenen Piste, während die anderen einen wohltuenden Winterspaziergang unternehmen. Gegen Abend trifft man sich wieder beim Spa-Besuch, wo man vor der Übernachtung im Hotel noch frische Kräfte tanken kann.
Erholt und bereit für die letzte Station der Berner Runde? Zwischen Gstaad und Saanen präsentiert sich mit dem HUUS Hotel ein weiterer Betrieb, in dem sich Arbeit, alpine Abenteuer, Genuss und Komfort die Klinke in die Hand geben. Eingebettet zwischen den Gipfeln schmiegt sich dieser Betrieb an einen sonnenverwöhnten Hügel mit einem der besten Ausblicke der Ferienregion Gstaad. In dieser Wohlfühlatmosphäre können Geschäftsreisende einerseits in einem der gemütlichen Sitzungszimmer, in der stilvollen Bar oder im Gastro-Bereich entspannt arbeiten. Jeder der sieben modern eingerichteten Tagungsräume punktet zudem mit Bergpanorama und superschnellem WLAN. Andererseits kommen Gäste hier nach getaner Arbeit rasch zur Ruhe: Die Restaurants, die Spa- und Wellness-Einrichtungen, die Panoramaterrassen und die gemütlichen Zimmer sind schliesslich immer in Reichweite – nicht zu vergessen die Welt voller alpiner Erlebnisse, die nachmittags direkt vor der «HUUS»-Tür wartet. Damit beweist auch dieses Hotel, wie breit das «New Work»-Spektrum zwischen der Hauptstadt, den Oberländer Seen und den Alpentälern bis in den Südwesten des Kantons ist.