Mitten im Cairngorms-Nationalpark, gesäumt von Bergen, Wäldern voller Tannen und Birken sowie Mooren, schlummert das 450-Seelen-Dorf Braemar. Am Fluss Clunie gelegen, bietet es ein Potpourri von Kontrasten und Lichtstimmungen, die im Laufe der Jahrhunderte vielen Kunstschaffenden als Quelle der Inspiration dienten. Nicht zuletzt dieser schöpferische Schleier, der über der Landschaft zu scheinen liegt, macht Braemar und das Fife Arms Hotel zu einem kreativen Rückzugsort für Betriebsausflüge oder Seminare.

Das schottische Dorf ist reich an Geschichte und Kultur, wovon das «Braemar Castle» aus dem 17. Jahrhundert zeugt. Braemar ist das Tor zum Cairngorms Nationalpark: Der grösste Nationalpark Grossbritanniens besitzt abwechslungsreiche Landschaften mit Bergen, Tälern, Wäldern, Flüssen und Seen. Die üppige Natur begeistert durch eine reiche Vielfalt an Flora und Fauna, was den Park zu einem beliebten Ziel für Outdoor-Aktivitäten oder ersehnte Einsamkeit macht. Ob es wohl an der Opulenz der Natur liegt, dass so viele Schweizerinnen und Schweizer hier ihr Glück gefunden haben? Dazu zählt auch das Galeristenpaar Iwan und Manuela Wirth: Sie haben das Fife Arms Hotel 2024 unter ihre Fittiche genommen und bauten es bis 2019 zum Fünf-Sterne-Hotel um. Die visionären Schweizer Galeristen haben das in die Jahre gekommene Anwesen in eines der faszinierendsten Hotels Grossbritanniens verwandelt, sodass es nun im Glanz seiner reichen Geschichte erstrahlt.

Die Fünf-Sterne-Royal-Suiten sind inspiriert von den nobelsten Besuchern Braemars. © Fife Arms

Inspiration von allen Seiten

Ursprünglich im 19. Jahrhundert erbaut, um den Anhängern der britischen Monarchie eine noble Unterkunft zu bieten, verbindet das Hotel heute meisterhaft historischen Charme mit künstlerischer Extravaganz. Von aussen wirkt das Fife Arms eher unscheinbar, doch betritt man das Haus, offenbart es sein magisches Fluidum aus Stilen, Farben und Kunst: Rund 14’000 Kunstwerke schmücken die Räumlichkeiten. Das ist Ausdruck der neuen Massstäbe, die das renommierte Galeristenpaar mit Artfarm in der Gastronomie und Hotellerie setzt: Sie inszenieren geschichtsträchtige Gebäude mit moderner und historischer Kunst. Kunstschaffenden wird eine zentrale Rolle zuteil, indem sie die Historie durch individuelle Aufträge zelebrieren.

So geschehen im Fife Arms Hotel: Hier befindet sich beispielsweise der von schottischen Elementen inspirierte Kronleuchter von Richard Jackson in der Eingangshalle, in Nachbarschaft von einem Picasso-Gemälde. So bietet jeder Raum visuelle Genussreisen durch die Welt der Kunst, mit Gemälden von Archibald Thorburn oder Pieter Brueghel bis hin zu Aquarellen von König Charles III und Werken von Zhang Enli, Louise Bourgois oder James Prosek. Die Sammlungen selbst sind beeindruckend, ebenso wie deren atmosphärische Inszenierungen, wodurch das Hotel weit mehr als eine Übernachtungsmöglichkeit ist: Es ist eine Installation, ähnlich wie ein belebtes Museum, das in jedem Raum neue Geschichten aufnimmt, erzählt – und beginnt, auch in Bezug auf Business. Der «Brae Room» ist mit modernster Technik, einer Leinwand und einem Projektor ausgestattet und eignet sich für Präsentationen, Vorträge oder Vorführungen mit bis zu 30 Personen. Weiter bietet das «Fog House» mit Aussicht auf den Innenhof Platz für bis zu 50 Gäste.

400 Whiskys gibt es bei einem Tasting bei Bertie’s zu entdecken. © Fife Arms

Tafeln nach dem Tagen

Gastronomisch bietet das Fife Arms mit «The Flying Stag», benannt nach einem Gemälde von James Prosek, ein vielfältiges Angebot, das auch traditionelle Pub-Gerichte umfasst: Hier kommen herzhafte Spezialitäten wie Haggis mit Rüben und Kartoffeln, Hirschburger und «Highland Beef & Blue Murder Pie» auf den Tisch. Im «Dorf-Pub» von Braemar hängen Porträts der Dorfbewohner an den Wänden, kreiert vom Londoner Künstler Gideon Summerfield. Gediegener geht es im Hotelrestaurant «The Clunie Room» mit offener Küche und Holzofen zu und her: Der Klassiker ist «Beef Wellington» mit Aberdeenshire-Rind, kredenzt mit Rotkohl, Rübenpüree und Artischocken. Ein weiteres Highlight ist das hoteleigene Restaurant «The Fish Shop» in Ballater: Das Lokal – ganz dem Erbe und der Tradition der schottischen Fischerei verpflichtet – serviert und verkauft fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte. Es kann schon mal vorkommen, dass man hier Königin Camilla beim Nachtessen trifft …

Fliegenfischen, Golf und Skizzieren

Als Rahmenprogramm an der frischen Luft können Gäste in den umliegenden Gewässern dem Fliegenfischen frönen: Die Region ist bekannt für ihre reichen Bestände an Lachs und Forelle. Der zum Hotel Fife Arms gehörende Braemar Golf Club ist einer der höchstgelegenen Golfplätze Grossbritanniens: Golfer gönnen sich hier ein spektakuläres Spiel, diskret beobachtet von raren roten Eichhörnchen oder Fischadlern. Der ebenfalls hoteleigene Tennisplatz gewährt zwischen den Aufschlägen Ausblicke auf die Berge. Den Künstler in sich kitzeln die Business-Gäste beim «Wild Sketching»-Workshop im Hotelgarten oder den mit Heidekraut bewachsenen Hügeln.

www.thefifearms.com
www.braemarscotland.co.uk