Japan hat sein MICE-Geschäft vom Jahr 2020 erfolgreich angepasst. Dies gelang dank zahlreicher Bemühungen zur Eindämmung der COVID-19-Epidemie, indem effektive Gesundheitskonzepte verabschiedet und eingehalten wurden. Dank diesen konnte die Sicherheit der Kongressteilnehmer allzeit gewährleistet werden.

Bereits in einem frühen Stadium der Epidemie hat Japan eine Präventionskampagne für Bürger und Unternehmen, lanciert. Diese wurden sensibilisiert, geschlossene Bereiche, belebte Zonen und typische Kontaktbereiche zu vermeiden. Darüber hinaus wurden die Bürger aufgefordert, Reisen und Kontakte auf ein striktes Minimum zu reduzieren. Gleichzeitig wurde ein Ausnahmezustand vom April bis Mai 2020 von der Regierung kommuniziert, ohne eine Ausgangssperre anordnen zu müssen.
Die Präventionsmassnahmen wurden vom Grossteil der Bevölkerung eingehalten und es wurden stets Gesichtsmasken benutzt. Deren Anwendung ist in der japanischen Gesellschaft bereits eine gängige Praxis.

Die Massnahmen wurden kontinuierlich fortgesetzt, um gegen weitere Infektionswellen vorzugehen. Analog wurde das Japanische MICE-Geschäft im Jahr 2020 fortgeführt und Grossveranstaltungen konnten ins Auge gefasst werden. Deren Grössenbeschränkungen wurden ab dem 19. November 2020 schrittweise gelockert. In den meisten Landesteilen haben Veranstaltungsorte mit einer Kapazität bis zu 5’000 Personen keine Einschränkungen mehr, während für grössere Eventstätten, von 5’000 bis zu 10’000 Personen eine Obergrenze der Personenanzahl festgesetzt wurde. Entsprechend dürfen grosse Lokalitäten, welche über 10’000 Personen empfangen können, bis zur Hälfte gefüllt werden, wobei diese Einschränkung spezifisch für Tokio auf 5’000 Personen limitiert wurde.

Die erfolgreiche Weiterführung der Veranstaltungen erfolgt mit strengen Schutzkonzepten. Deren Richtlinien sind im Hygieneprotokoll der Japanischen Kongressinstitutionen ersichtlich. Dieses wurde, unter anderem, vom Japan Congress & Convention Bureau (JCCB), Japan Convention Management Association (JCMA), und der Japan Exhibition Association (JEXA) erarbeitet.
Das Japan Convention Bureau, die Kongress- und Seminarabteilung der Japan National Tourism Organization (JNTO), teilt die Erfahrungen mit seinen ausländischen Veranstaltungspartnern und begleitet sie während ihrer Vorbereitungsphase für zukünftige Projekte nach der Coronaviruskrise. Die JNTO zeigt sich für neue Präventionstechnologien und Schutzkonzepte stets interessiert und bietet diesen, im Rahmen internationaler Veranstaltungen von Japans Vertreter, Raum für Innovation: Während der jährlichen Botschafterkonferenz im September hatten Gäste die Möglichkeit, neueste Hygienetechnologien selber auszutesten.

Überdies stellt die JNTO in ihrer neusten Publikation «Planning the Ideal Business Event in Japan» Best Practice Beispiele verschiedener Veranstalter vor, welche ihr Angebot an die neuen Rahmenbedingungen der Coronaviruskrise angepasst haben. Dabei decken die vorgestellten Veranstalter mit ihren Schutzmassnahmen bemerkenswert viele Ebenen der Servicekette ab, die zu einem Event gehören: von Fluggesellschaften und Eisenbahnen bis hin zu Kongresszentren, Hotels und Destinationsmanagementorganisationen. Zu diesen vorbildlichen Unternehmen zählt das Kongresszentrum PACIFICO Yokohama, das seine neuen Hygieneprozesse unter zentrale Gesichtspunkte unterteilt: Die Sitzordnung für das Social Distancing, häufiges Desinfizieren von Kontaktstellen, die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln, Vorsichtsmassnahmen beim Essen und noch Weitere.
Unter Einhaltung dieser Massnahmen hat das PACIFICO Yokohama, das Asia Pacific Summit of the International Congress and Convention Association (ICCA), welches am 15. und 16. Dezember 2020 stattfand, organisiert. In diesem Rahmen wurde die kürzlich erweiterte Ausstellungshalle, das «PACIFICO North», vorgestellt.

©Osaka Government Tourism Bureau and JNTO
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Unter ähnlichen Rahmenbedingungen wurden in Japan bereits viele Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt. Diese haben keine bemerkenswerten Ansteckungen provoziert. In diesem Sommer fand die International Jewellery Exhibition, vom 9. bis 11. August, statt. Diese empfing fast 6’000 Käufer, Aussteller und Besucher. Oder die Tourism EXPO Japan, die grösste Tourismusmesse Japans, welche zum ersten Mal in Okinawa vom 29 Oktober bis zum 1. November stattfand und über 24’080 Besucher an 30 Ständen, von verschiedensten Ländern, willkommen hiess. One Young World Japan, die junge Delegation der International Association of Young Leaders, durfte die One Young World Tokyo Caucus organisieren. Sie ist ein hybrider Event, der jungen Unternehmern eine Stimme gibt und vom 23 bis zum 25. Oktober 2020 stattfand. Die Veranstaltung wurde mit der Ankündigung, dass OYW im Jahr 2022 seinen World Summit in Tokyo abhalten wird, abgerundet.
Ausserdem hat die INTERPHEX Week Tokyo, Japans grösste Pharma- und Kosmetik Tech Messe, vom 25. bis zum 27. November 1’000 Aussteller und fast 20’000 Besucher begrüsst.
Bei allen Veranstaltungen wurden die Schutzkonzepte ausnahmslos eingehalten.

©Osaka Government Tourism Bureau and JNTO
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«Japan gibt ein Best Practice Beispiel dafür, wie Veranstaltungen abgehalten und gleichzeitig die gesundheitshygienische Sicherheit der Teilnehmer sichergestellt werden können. Während die Entwicklungen der Epidemie stets wachsam verfolgt werden, erinnert die JNTO gerne daran, dass Japan, sobald die Zeit wieder reif ist, bereit sein wird, seine Meetings und Events abzuhalten», sagt Frau Etsuko Kawasaki, Executive Director des Japan Convention Bureau.

©Osaka Government Tourism Bureau and JNTO
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www.japanmeetings.org