Eingecheckt, um lange zu bleiben
Ein Schweizer Konzept feiert sein Debüt in Deutschland: In Leipzig öffnete das erste Hotel von «Stay KooooK» die Türen zum hippen Zuhause auf Zeit, inspiriert vom WG-Vibe.

Ein Schweizer Konzept feiert sein Debüt in Deutschland: In Leipzig öffnete das erste Hotel von «Stay KooooK» die Türen zum hippen Zuhause auf Zeit, inspiriert vom WG-Vibe.
Die augenfällig vielen Os im Brand «Stay KooooK» könnten für die Köpfe stehen, die sich in den Gemeinschaftsräumen zusammenstecken, was den Community- Gedanken des Konzepts widerspiegelt. Oder für die «runden Ecken», welche die Architektur der Panorama-Studios charakterisieren. Oder aber für viele Nächte, welche (Business-) Gäste dort buchen: «Stay KooooK» versteht sich als Hotel für Langzeitaufenthalte: Je länger man bleibt, desto günstiger wird es. Stylische Zimmer und modulare Studios mit eigener Küche sollen dafür sorgen, dass man sich wie daheim fühlt, kaum hat man sein Gepäck abgestellt. Und fast wie zuhause trifft man in den wohnlichen Gemeinschaftsbereichen auf andere Menschen – und einen ortskundigen Host, der sowohl ein offenes Ohr für Wünsche hat als auch (Insider-) Tipps für urbane Entdeckungen bereithält – als wäre ein guter, alter Bekannter zugegen.
Nach den Launches 2020 in Bern-Wankdorf und 2023 in der Berner Innenstadt expandiert die preisgekrönte Eigenentwicklung der «SV Hotel Gruppe» über die Landesgrenze hinaus: Mitte August hat die erste «Stay KooooK» ausserhalb der Schweiz seine Betten erstmals für Gäste frisch bezogen. Das Hotel in Leipzig manifestiert zwar die übliche moderne Manier, wartet aber mit einer erweiterten Version des Gemeinschaftsbereichs auf, der so gar nichts mit einer hundskommunen Hotellobby gemeinsam hat: «The Flat» mit rundem Bibliotheksraum, Dachterrasse im 7. Stock mit Blick auf die Skyline sowie ein Innenhof laden zum entspannten Arbeiten, Kaffeetrinken oder gemeinsamen Kochen, was die stimmige Atmosphäre schafft, um sich mit anderen Reisenden zu connecten. Von WGs inspiriert, soll beim Co-Living und Co-Working ein geborgener Community-Vibe aufkommen.
Zurückziehen können sich die Gäste in voll ausgestatteten Studios, die es vom Single- bis zum Familien-Format gibt, oder einfacheren Rooms mit schnörkellosem Interior-Design. Bezeichnend dafür ist «The Slide»: Dank dem innovativen Wohnelement lassen sich die Studios situativ dem Gästebedürfnis anpassen, sodass 20 Quadratmeter sowohl für Bett, Tisch und Stuhl wie auch Küche, Schrank und Waschmaschine ausreichen. Im Handumdrehen und ohne Kraftaufwand lässt sich der Raum umgestalten. Die SV Group hat im Jahr 2021 damit den «iF Design Award» in der Kategorie «Interior Architecture Hotels» gewonnen.
Ein Gewinn für Gäste ist ausserdem das neue Gastro-Konzept, das im bislang ersten «Stay KooooK»-Hotel Einzug hält. Der Leipziger Neubau mit klassischer Fassadenstruktur beherbergt «koko» – eine Kulinarik-, Co-Working und Eventfläche, die an «The Flat» angeschlossen ist. Jedoch ist der Restaurantbereich für externe Gäste ganztätig geöffnet, was diesen sowohl zum Treffpunkt für Locals wie auch für Long- und Shortstay-Gäste machen soll – sei es für einen Snack oder für gesellige Zusammenkünfte in den ruhigen Ecken. Doch «koko» eignet sich auch als Event-Space.
«Stay KooooK» versteht es, den Ad-hoc-Austausch anzuregen, jedoch auch, auf digitale Services zu setzen. Alles Organisatorische von der Planung und Buchung über das Check-in bis hin zur Freizeitgestaltung erfolgt über die ebenso innovative wie intuitive Gästeplattform in der Web-App «likeMagic». Schauen die Gäste vom Smartphone auf, um sich dem (Gedanken-) Austausch mit anderen Hotelbewohnenden hinzugeben, könnte die eine oder andere bahnbrechende Business-Idee geboren werden – demnächst auch in München, Hamburg und Bremen: Dort sollen in den kommenden Jahren weitere «Stay KooooK» entstehen.