Kongresse und Meetings in Estland abzuhalten, ist auch für Schweizer Unternehmen ein Leichtes: Direktflüge verbinden die Schweiz mit dem baltischen Land. Der CO2- Ausstoss des Flugzeugs kann vor Ort mit einer gemeinsamen Aktion im Team kompensiert werden: Mit einer Baumpflanzaktion. Das ist auch gleich eine Möglichkeit, die intakte Natur und den Wald, der heute die Hälfte von Estland bedeckt, zu entdecken.

Zero Waste im Restaurant

Gar nicht erst etwas zu kompensieren hat, wer in Tallinn im Restaurant auf dem Dach des Fotomuseums «Fotografiska» isst: Nebst der grossartigen Aussicht bietet das Lokal Zero-Waste-Essen. In der Küche werden alle Teile der Zutaten genutzt, und wenn etwas übrigbleibt, wird es kompostiert. Auf Plastik und Folien verzichtet das Restaurant. Aber auch die anderen estnischen Küchenchefs setzen auf regionale und saisonale Produkte; so ist es möglich, Gala-Dinners abzuhalten, die zu 100 Prozent aus estnischen Zutaten gezaubert werden.

Was ebenfalls erfreulich ist: Wer seinem Kongress oder Meeting einen aussergewöhnlichen Touch verleihen will, muss für die Dekoration des Saales keine Materialschlacht hinlegen. Denn viele Eventlocations sorgen bereits selber für das spezielle Ambiente: Sie sind sich beispielsweise in einem alten Kraftwerk, in einem früheren Wasserflugzeug-Hangar oder einer ehemaligen U-Boot-Werft angesiedelt.

Tallinn Altstadt
Die Altstadt von Tallinn. © Kaupo Kalda

Aufregend kompakt

Estland ist auch dank seiner Kompaktheit attraktiv: Die Städte sind klein. Wer vom Hotel zum Kongresszentrum und danach auf Sightseeing und ins Restaurant geht, kann alles problemlos zu Fuss erreichen. So geht weder Zeit im Stau verloren, noch entstehen Emissionen. Wer doch einmal einen etwas weiteren Weg vor sich hat, kann auf den öffentlichen Verkehr zählen oder kostenlos ein Fahrrad nutzen.

Für Team-Events gibt es in Estland unzählige Möglichkeiten. Eine morgendliche Joggingrunde durch den Stadtpark, eine Velo- oder Kayaktour oder eine Moorschuhwanderung lassen das Land und seine Natur entdecken und belasten die Umwelt kaum.

Kanufahrt auf dem Ahja River
Auf Kanufahrt. © Katrin Laurson

Das digitalisierte Land

In Geschäftskreisen ist das Land ein Synonym für Digitalisierung. Ob Smart Cities oder E-Voting: die junge Nation hat in den letzten zwei Jahrzehnten zahlreiche Anwendungen entwickelt und hat in Sachen Digitalisierung die Nase vorne. 99 Prozent der öffentlichen Dienstleistungen können online abgewickelt werden. So dauert es nur eine Viertelstunde, um eine neue Firma anzumelden. Immer wieder reisen denn auch Delegationen aus anderen Ländern an, um einen Einblick in das digitale Funktionieren Estlands zu erhalten.

Seit 2002 wird in Estland die digitale Unterschrift, die rechtlich einer handschriftlichen Signatur gleichgestellt ist, allgemein verwendet. So wird jeden Monat ein Papierstapel eingespart, der so hoch ist wie der Eiffelturm.

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